Analyse von Feuchtebelastung und bauschädlichen Substanzen
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"Wir bieten ein breites Spektrum an labortechnischen Untersuchungen an."
Lukas Bär, Laborant
Von Baustoffen bis Farben und Lacke
Die Tätigkeiten des Bernhard Remmers Instituts für Analytik umfassen ein breites Spektrum an labortechnischen Untersuchungen. Die typischen Fragestellungen zielen dabei auf die Schädigungsmechanismen Feuchtigkeit, Salzbelastung, Festigkeitsverlust etc. ab, welche in Baustoffen wirken. Auf über 500 m² Laborfläche werden mit modernsten Methoden Baustoffe bearbeitet, getestet, analysiert und die Ergebnisse ausgewertet.
Durch den Einsatz enorm leistungsfähiger instrumenteller Analytik, wie z.B. GC-MS, REM-EDX, FTIR oder HPLC, werden exakte Ergebnisse gewährleistet. Die Kennwertermittlung lässt sich in fünf Kategorien einteilen, die jeweils unterschiedliche Methoden beinhalten.
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Kennwertermittlung an mineralischen Baustoffen
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Kennwertermittlung an Holzwerkstoffen und Holzschutzmitteln
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Kennwertermittlung an Anstrich- und Beschichtungsstoffen
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Mikroskopische Untersuchungen
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Übergreifende Kennwertermittlungen
Gezielte Probenahme am Objekt
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Schrottplatz mit 100 Tonnen Schrott und wüssten gerne, welche Metalle sich dort befinden, um einzuschätzen, welchen Wert Ihre Metalle haben. Sie schicken einen Mitarbeiter zur Probenahme. Er kommt mit einer alten Gabel zurück. Das Labor stellt eindeutig und mit höchster Präzision fest: Es handelt sich zu 99 % um Silber. Besitzen Sie nun 99 Tonnen Silber? Leider nicht! Eine Analyse ist nur so gut wie die vorausgehende Probenahme. Bei Flüssigkeiten oder fein verteilten Gemischen ist dies noch relativ einfach: Man schüttelt oder rührt auf und nimmt eine Probe. Bei festen Materialien wie Mauerwerks- oder Holzproben wird dies schon schwieriger.
Je nach Fragestellung und Probematerial, ist es daher sinnvoll nicht nur eine, sondern mehrere Proben zu nehmen. Das Schrottplatz-Debakel hätte man so zumindest verhindern können.
Neben der absolut unumgänglichen Notwendigkeit eine repräsentative Probe zu nehmen, spielen auch die Probemenge und -verpackung eine wichtige Rolle. Hierbei kommt es darauf an, für welche Fragestellung Sie eine Antwort suchen und welche Analysenmethode im Labor angewandt wird. Wenn Feuchtekennwerte ermittelt werden sollen, ist es beispielsweise notwendig, dass die Proben wasserdicht, z. B. in Plastiktüten verpackt werden. Möchten Sie hingegen, dass wir für Sie einen „merk würdigen“ lösemittelartigen Geruch an einem Stoff untersuchen,würde dieser vermutlich seinen Weg durch die Plastiktüte finden und bei Ankunft im Labor gar nicht mehr vorhanden sein – hier wäre ein Glas die bessere Wahl. Schimmel und Pilzproben sollten nur in Papier oder offen verpackt werden, damit die Proben nicht während des Transportes unbrauchbar werden.
Das Bernhard Remmers Institut für Analytik entnimmt kein Probematerial, es werden ausschließlich zur Verfügung gestellte Proben untersucht. Unsere Kunden können sich aber vor der Probenahme mit uns in Verbindung setzen, wir helfen Ihnen die Probenahme und Probeverpackung optimal vorzubereiten. Nennen Sie uns die Baustelle oder eine Projektbezeichnung, Entnahmestellen und Umweltbedingungen. Wie wurden die Räumlichkeiten genutzt? Gibt es Übersichtsfotos oder Fotos von Schadstellen? Auch kleine Details können wichtig sein um eine Analyse optimal durchzuführen oder um bestimmte Zusammenhänge zu erkennen, die für Ihre Fragestellung wichtig sind.