Analyse von Feuchtebelastung und bauschädlichen Salzen
Wasser kann generell als Träger der Verwitterung bezeichnet werden. Ohne Feuchtigkeit würden z.B. Frostschäden oder Schäden durch biologische und chemische Korrosion niemals das bekannte Ausmaß annehmen können. Neben der Feuchtigkeit oder besser im Zusammenhang mit der Feuchtigkeit sind noch eine Reihe anderer Faktoren zu beachten.
Mit der Wasseraufnahme wird eine Reihe von Schadstoffen in das Bauwerk eingebracht. Zu den wichtigsten gehören die bauschädlichen Salze. Untersuchungen an zahlreichen Gebäuden in den letzten Jahren haben eindeutig gezeigt, dass durch die Anwesenheit von Feuchtigkeit auch immer der Einfluss vorhandener Salze verstärkt wird und die Schadenshäufigkeit und die Schadensintensität zunimmt. Dabei spielen eine ganze Reihe komplexer physikalischer Vorgänge eine Rolle. Besonders zu erwähnen sind dabei die Kristallisation, die Hydration und die Hygroskopizität der Salze. Daneben können Salze das Gefrierverhalten des Wassers verändern (Gefrierpunkterniedrigung) und die die Korrosion des Bewehrungsstahls im Beton beschleunigen. In der Bauchemie unterscheiden wir zwischen Salzen, die im Wasser schwer- oder unlöslich sind und häufig Bindemittel darstellen sowie Salzen, die in Wasser löslich sind und in Baustoffen unterschiedliche Schäden auslösen können.
Die Einstufung als bauschädliches Salz und die damit verbundene Gratwanderung wird besonders am Beispiel Gips deutlich. Gips wird als Bindemittel verwendet und zwar in Form von Bauplatten oder als Putz. Die Löslichkeit beträgt ca. 2,5g pro Liter Wasser. Daraus ergibt sich, dass Gips niemals in feuchtegefährdeten bzw. feuchtebelasteten Bereichen oder gar in Außenbereichen eingesetzt werden darf. Er wird dort zum bauschädlichen Salz.
Fachtechnische Kennwerte
-
Entnahmefeuchte
-
Maximale Wasseraufnahme
-
Feuchtigkeitsaufnahme
Bauschädliche Salze
-
Wasserlösliche Schadsalze
Mörteltechnische Untersuchungen
-
Mörtelzusammensetzung
-
Druck- & Biegezugfestigkeit
-
Porosität
Betontechnische Untersuchungen
-
Chlorid-Gehalt
-
Carbonatisierungstiefe
-
Druckfestigkeit
Steinkonservierung
-
Hygrisches Quellmaß
-
Kapillare Wirkstoffaufnahme
-
Wasseraufnahmekoeffizienten